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Die Zukunft aus der Sicht der Astrologie
Im vorherigen Kapitel "Ende aller Zeit" haben wir die Vorhersagen der Apokalyptiker betrachtet. Ein weitaus positiveres Bild von der unmittelbaren Zukunft der Welt als die Apokalyptiker malt die älteste aller Wissenschaften, die Astrologie.
Astrologen sehen im nun begonnen Jahrtausend ein Zeitalter der Humanität auf uns zukommen, in dem das Wohl des Menschen im Mittelpunkt steht; denn der Frühlingspunkt wandert ins Sternbild des Wassermanns.
Um dies zu verstehen, müssen wir wissen, dass die Erdachse sich nicht nur um sich selbst dreht, sondern, als ob sie etwas ausgeleiert wäre, schwankt sie bei ihrer Drehung kegelförmig. Stellen wir uns eine Verlängerung der Erdachse vor, die in den Himmel zeigt, so zeichnet dieser Zeiger aufgrund dieser kegelförmigen Bewegung einen Kreis an den Himmel.
Um den Kreis zu vervollständigen benötigt die Erdachse allerdings nicht weniger als 25780 Jahre. Diese Zeit nennt die Astrologie ein Weltenjahr oder Platonisches Jahr.
Weiter: Der Frühlingspunkt
Stellen wir uns vor, wir schauen zu Frühlingsbeginn, am Tag der Frühlingstagundnachtgleiche, wenn die Helligkeit und die Dunkelheit zwölf Stunden währt, ins All - vorbei an der Sonne bis zu den Sternen - so trifft unser Blick den Punkt, den die Astrologen ”Frühlingspunkt” nennen.
Bedingt durch die oben beschriebene kegelförmige Schwankung der Erdachse, wandert der Frühlingspunkt langsam aber kontinuierlich weiter, so dass er im Laufe des Weltenjahres alle 12 Tierkreissternbilder durchstreift.
So entstehen zwölf Erdenmonate von jeweils ca. 2000 Jahren.
Im nun zu Ende gegangenen Erdenmonat lag der Frühlingspunkt im Sternbild der Fische. Er wechselt nun ins Sternbild des Wassermanns. Im uns bekannten Jahresablauf der Sternbilder geht das Sternbild des Wassermanns dem Sternbild der Fische voraus – doch bezüglich des Frühlingspunktes ist die Reihenfolge umgekehrt; denn die oben beschriebene kegelförmige Schwankung der Erdachse verläuft gegensätzlich zur Bewegung der Erde um die Sonne.
Da für die Astrologie ein enger Zusammenhang zwischen den Sternen, und dem Leben auf der Erde selbstverständlich ist, hat eine Wanderung des Frühlingspunktes, wie zur Zeit beobachtbar, für sie außerordentliche Bedeutung. Die Astrologen sprechen von einer Zeitenwende.
Wie Abraham / vor vielen tausend Jahren / so darfst du gern / zum Himmel schaun / in sternenklarer Nacht
lass dir / von tausend Sternen / tausendmal aufzeigen / wie dein Gott / dir Zukunft zuspricht / mit jedem Stern / dir Heimat bereitet / mit jedem Stern
doch dann / verlier dich nicht / in tausend / wachgeküssten Träumen
von tausend Sternen über Bethlehem / lass deinen Blick zur Erde lenken / zu unzähligen Hütten / zu Kindern im Stroh / Zukunft ersehnend / Heimat entbehrend / Träume tränenverwaschen / tausendmal
dann erst /
erkennst du / deinen Gott / ganzheitlich / tausendmal / sternenklar
und du darfst neu / zum Himmel schauen / wie Abraham / vor vielen tausend Jahren
lass dir / noch einmal zurufen / welche Zukunft / welche Heimat / welche Hoffnung / dein Gott / bereithält
verlier dich nun / und gut und gern / in tausend wachgeküssten Träumen
Text: Frank Maibaum
Das Sternbild im Frühlingspunkt hat für die Astrologie diese große Bedeutung, weil sie annimmt, dass die Welt im Frühling, bei gleicher Länge von Tag und Nacht, geschaffen wurde - also am 21. März. Das Sternbild im Frühlingspunkt bestimmt demnach das jeweilige Zeitalter, das auf der Erde herrscht.
Das Zeitalter des Wassermanns
Das Sternbild der Fische, welches der Frühlingspunkt nun nach 2000 Jahren verlässt, gilt als Zeitalter des rationalen Denkens, des Forschens und des Suchens, in dem aber auch Angst, Hunger und Krieg vorherrschen.
Mit dem Weltenmonat des Wassermanns sollen 2000 Jahre der Menschlichkeit und des ganzheitlichen Denkens beginnen, in denen Harmonie, Frieden und Umweltbewusstsein vorherrschen. Die göttliche Kraft soll sich nun mit den Menschen verbinden.
Das ”Wasser” im Sternbild des Wassermanns ist astrologisch gesehen ein Symbol für ”fließende Energie”: Gegensätze, die unsere Welt bestimmen “verfließen” nun. Dabei ist besonders an Gegensätze gedacht, wie die von Wissenschaft und Religion, von Gefühl und Denken, von männlichen und weiblichen Verhaltensweisen.
Zusammenhang zwischen allem Sein ...
Weil es zur Morgendämmerung eines neuen Jahrtausends gut tut, an eine heilvolle Zukunft in Frieden und Harmonie zu glauben, ist uns die astrologische Sichtweise sicherlich angenehm. Zumal wir wissen, dass wir unseren Planeten durch Hass, Habgier und Unglauben an den Rand der Existenz gebracht haben
Bis vor ca. 300 Jahren haben alle Wissenschaften an einen “großen Zusammenhang” geglaubt, in dem auch die Sterne im Universum eine wichtige Rolle spielen. Wir sollten uns in unserer modernen “Wissenschaftlichkeit” nicht anmaßen, so viel klüger zu sein, als vergangene Generationen.
Wir können wieder lernen, Zusammenhänge zwischen allem Sein neu zu sehen. Manchen Aberglauben vergangener Zeiten dürfen wir dabei ablegen. Bei all unseren Bemühungen werden wir dennoch niemals die vielfältigen Zusammenhänge erfassen, die unsere Welt und das Universum bestimmen.
... doch die Sterne sind nicht der Maßstab
Die Behauptungen der Astrologie dürfen uns durchaus Hoffnung machen, aber wir sollten nicht die Sterne, sondern Gott als Maßstab sehen. Die Verbindung zu ihm muss wichtig sein.
Vielleicht sind die Sterne wie so oft in der Geschichte der Welt wieder ein Zeichen - mehr sind sie auf keinen Fall. Die Kraft, die Veränderung bewirken kann, ist allein die Liebe Gottes. Wenn sie uns berührt, darf mit der Morgendämmerung des neuen Jahrtausends Hoffnung wachsen.